21 Mai 2011

Kundenbewertung: Albert Schweitzer: Emmy Martin Nachlaß für Museum gesichert

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Am 19. April 2011 kam beim Auktionshaus Stargardt in Berlin der Nachlass von Emmy Martin, der Sekretärin und Vertrauten Albert Schweitzers, die die Geschäfte von Günsbach aus abwickelte, zum Ausruf. Dank Mithilfe von Markus Brandes, einem professionellen Autographenhändler aus Kesswil (Bodensee), erhielt unsere Stiftung für insgesamt 87.000 Euro den Zuschlag.

STIFTUNG ALBERT-SCHWEITZER-ZENTRUM
GÜNSBACH-BERN
Präsident: Walter Schriber – Tannenbergstrasse 58 – CH-8625 Gossau

 
Betrifft: Albert-Schweitzer-Nachlass „Emmy Martin“
Sehr geehrter Herr Brandes

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals recht herzlich für die Organisation dieses wirklich wertvollen Nachlasses bedanken. Dank Ihrer hohen Professionalität ist es gelungen, eines der inhaltlich bedeutendsten Konvolutes zur Thematik „Albert Schweitzer“ in ihrer Vollständigkeit für die Stiftung zu sichern. Dazu kommt, dass dank Ihrem Netzwerk und Ihren Verbindungen anscheinend verschiedene Interessenten zugunsten unserer Stiftung zurückgestanden sind, um damit die Unversehrtheit dieses Nachlasses zu garantieren und nicht in einer Wiederverkaufsphase auseinandergerissen zu werden. Sicher hat uns ebenfalls Ihr enger Kontakt zum Auktionshaus Stargardt in Berlin geholfen, dass wir den Kauf sogar unter Ausruf realisieren konnten.

Neben dem „Nachlass“, der in den vergangenen Jahren im Beck-Verlag erschienen ist und verschiedener anderer Manuskripte, die nun in der Zentralbibliothek der Universität Zürich eingelagert ist, dürfte dieser Nachlass von Emmy Martin einer der wesentlichen Eckpfeiler in der zukünftigen Albert-Schweitzer-Forschung werden. Zeigt doch die Tonalität der Schreiben einen ganz anderen Albert Schweitzer, wie wir ihn langläufig kennen. Einen Schweitzer, wie er „wirklich“ privat war, wie er denkt, einen Menschen mit Humor, Selbstbewusstsein aber auch grossen Selbstzweifeln. Wir freuen uns auf die Auswertung.

Gerne entbieten wir Ihnen nochmals unseren Dank und wir freuen uns, auch in Zukunft mit Ihnen zusammen arbeiten zu dürfen. Unsere Stiftung,
die der „Anker“ für das geistige Werk ist, sozusagen das „zweite wichtige Bein“ neben dem Spital, und die Aufgabe hat, das Denken Albert Schweitzers der Nachwelt zu erhalten und aktiv zu verbreiten, ist auf Personen wie sie angewiesen. Gerade in den Schriften Albert Schweitzers schlummert so Fundamentales, das gerade heute mehr denn je Gültigkeit hat und dies gilt es weiterhin zu entdecken. Und so freuen wir uns auf den nächsten „Fund“…

Es grüsst Sie
Walter Schriber